Bei der veganen Ernährung handelt es sich um eine Ernährungsform, bei der komplett auf tierische Produkte verzichtet wird. Hierzu gehören neben Fisch und Fleisch auch Eier und Milchprodukte. Der Veganismus gewinnt immer weiter an Beliebtheit, was sich unter anderem auch an den Produktpaletten und Angeboten der Lebensmittelindustrie erkennen lässt. Während man früher als „Öko“ betitelt wurde, wenn man sich einer alternativen Lebens- oder Ernährungsform angeschlossen hat, gilt man heute als hip und zeitgemäß, wenn man sich Gedanken um sich und seine Umwelt macht.
Vegane Ernährung und Fitness – Kein Problem!
Wer sich frei von tierischen Produkten ernährt, der greift in erster Linie zu pflanzlichen Lebensmitteln und ernährt sich somit sehr gesund. Hierzu gehören neben Getreide und Kartoffeln auch Samen, Nüsse, Obst und Gemüse. Inzwischen bietet die vegane Küche vielfältige Rezepteideen, so dass sie sehr vielfältig sein kann. Auch die Regale und Frischetheken im Supermarkt sind mehr und mehr mit veganen Alternativen gefüllt. Besonders bei Milchprodukten findet man Substitute wie Reis oder Sojamilch, Mandelmilch oder Kokosmilch.
Was bringt eine vegane Ernährung meinem Körper?
Wer sich längerfristig so ernährt, der kann verschiedene Veränderungen und Effekte an seinem Körper feststellen. Dadurch, dass viele verarbeitete und höher kalorische tierische Produkte wegfallen, entsteht in der Regel ein Kaloriendefizit. In der Folge bringt die vegane Ernährung häufig einen Gewichtsverlust mit sich. Die niedrigere Zufuhr von Fett und der Fettabbau im Körper haben darüber hinaus positive Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel und damit auch die Gesundheit. Ein weiterer Effekt ist, dass auch das Immunsystem gestärkt wird. Insgesamt fühlt man sich durch den Verzicht auf tierische Produkte vitaler und leistungsfähiger.
Frisches Obst, Gemüse und auch Hülsenfrüchte dienen auch der Darmgesundheit. Sie unterstützen den Darm dabei, aktiv zu bleiben. Die leichtere, vegane Kost hat aber auch positive Auswirkungen auf unsere geistigen Fähigkeiten. So wird die Konzentration steigert und man ist generell ausgeglichener. Schon am frühen Morgen ist man wacher und aktiver. Besonders gut geeignet sind grünes Blattgemüse, Nüsse, Sojabohnen, Hülsenfrüchte, Weizenkeime, gelbes, rotes und orangenes Obst und Gemüse sowie Lauch und Zwiebelgemüse.
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Vor- und Nachteile des Veganismus
Es gibt zwar mittlerweile immer mehr Produktalternativen für Veganer. Insgesamt ist die Auswahl jedoch gegenüber einer „normalen“ Ernährungsweise eingeschränkt. Daher kann die Umstellung auf den Veganismus anfangs etwas schwierig sein. Hier muss man erst einmal verschiedene Rezeptideen ausprobieren und herausfinden, was einem schmeckt. Zudem sollte man die genaue Zusammensetzung und die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln kennen, um beim Einkaufen nicht erst stundenlang die Zutatenliste studieren zu müssen.
Vielfach wird kritisiert, dass der Veganismus einen Nährstoffmangel mit sich bringt. Hier kann ein möglicher Vitamin B 12- Mangel entstehen. Unser Körper ist zwar in der Lage, das Vitamin über mehrere Jahre zu speichern und im Notfall auf diese Reserven zurückzugreifen. Wer allerdings über längere Zeit vegan lebt, der sollte hin und wieder seinen Vitamin B 12- Wert testen lassen. Grundsätzlich wird davon abgeraten, sich vegan zu ernähren, wenn man schwanger ist oder stillt.
Zusammenfassend kann man sehen, dass sich die vegane Ernährungsform maximal hinsichtlich der Nährstoffversorgung des Körpers als schwierig erweisen kann. Hier kann man aber durch die Umstellung auf bestimmte Lebensmittel und die Einnahme entsprechender Präparate schnell Abhilfe schaffen. Die gesundheitsfördernden Faktoren überwiegen hier deutlich, so dass die vegane Ernährungsform zu einer insgesamt gesünderen Lebensweise beiträgt und hilft.